Feldenkrais als Praxis der Sorge um sich
Wie werden wir die, die wir sind? - Diese Frage beschäftigt uns als Menschen wahrscheinlich mindestens solange wir angefangen haben uns durch Sprache zu reflektieren und der eigenen Sterblichkeit bewusst zu sein. Zu unterschiedlichen Zeiten wird sie in verschiedene Formen gekleidet, gestellt und auf sie geantwortet. Sie mag uns , je nach Deutung auch als ein Aufruf begegnen: Werde, die/der* du bist! Erkenne dich selbst! Sei authentisch! Oder: Optimiere dich selbst! Dabei ist es auch eine ganz persönliche und existenzielle Frage, derer wir Antwort zu geben haben: Wie werde ich, in meiner Einzigartigkeit, wer ich bin? Was ist es, das mich beeinflusst und was micht prägt? Wie möchte ich mein Leben führen?
Auch Moshé Feldenkrais interessierte sich brennend dafür, wie wir diejenigen werden können, die wir sind: Er widmete seine Arbeit der Erforschung dessen, wie sich Menschen ihrer selbst entsprechend entwickeln können. Er schreibt dazu: „Sich selbst zu erkennen, scheint mir das Wichtigste, was ein Mensch für sich tun kann. Aber wie kann man sich erkennen? Indem man lernt zu tun, nicht wie man ‚sollte‘, sondern wie es einem selbst gemäß ist.“ (Feldenkrais, 1985, S. 14).
Diese Frage bewegt uns so fortwährend als Praktizierende der Feldenkrais-Methode. Sie ist zugleich Antrieb zum lebenslangen Lernen und Anspruch zur Wirkung der Arbeit, wenn sie Menschen darin begleiten soll, ihr Potenzial zu entfalten. Praktisch gilt es u.a. verkörperte Widerstände zu erkennen und aufmerksame Bewegungen als Mittel zu nutzen, um die eigene, subjektive Wahrnehmung zu differenzieren, den Selbst-Gebrauch zu verfeinern und so handlungsfähiger zu werden. Absicht der Methodik ist es also, dazu beizutragen, ein reflektierteres, bewussteres und eigenverantwortliches Leben zu führen.
Damit dies gelingen kann, ist es aus meiner Sicht auch notwendig eine Dimension in die Feldenkrais-Arbeit einzuführen, welche Machtverhältnisse mitbedenkt und in die Praxis mit einbezieht. Warum? Erstens, da die eigene Körperlichkeit, Selbst-Wahrnehmung und Gewohnheitsmuster auch durch Machtverhältnisse gebildet und geformt werden. Zweitens, da in der Feldenkrais-Methodik ein immenses Potenzial liegt, durch Machtverhältnisse geprägte Handlungsmöglichkeiten zu verändern. Und drittens, da die Feldenkrais-Arbeit selbst sich innerhalb von Machtgeflechten entwickelt und auch Machtauswirkungen mit sich bringt.
Um diese Perspektive verständlicher zu machen, lohnt sich ein Blick auf das vielfältige Werk des Denkers und Ideengeschichtlers Michel Foucault (1926 - 1984). Foucault formulierte nun die Frage, nach dem, wie wir werden, die wir sind, so:
Wie werden wir in unseren Gesellschaften zu Subjekten?
Was bedeutet Subjekt?
Subjekt ist ein philosophischer und soziologischer Begriff mit einer langen Geschichte und verschiedenen Deutungen. Foucault sagt dazu: „Das Wort ‚Subjekt‘ hat zwei Bedeutungen: Es bezeichnet das Subjekt, das der Herrschaft eines anderen unterworfen ist und in seiner Abhängigkeit steht; und es bezeichnet das Subjekt, das durch Bewusstsein und Selbsterkenntnis an seine eigene Identität gebunden ist.“ (Foucault, 2017, S. 86).
Foucault erkannte, dass unsere Subjektivität, immer im Verhältnis zu Machtbeziehungen und Wissensformen gebildet und geformt wird. Eine zentrale Rolle nimmt darin der Körper und die Praxis ein. In seinen vorwiegend historischen Forschungen arbeitete Foucault heraus, dass es kein Wissen unabhängig von Machtverhältnissen gibt. Dabei ist es entscheidend, wie wir ‚Macht‘ vorstellen und konzeptualisieren. Denn dies verändert die Erfahrung, die wir im Alltag und auch im Zusammenhang mit der Feldenkrais-Arbeit machen können. Wie können wir also „Macht“ begreifen?
Von „Was ist Macht“ zu „Wie ist Macht“
Anstatt sich auf die Frage zu versteifen, was denn nun die Macht sei, schlägt Foucault vor, sich erst einmal der Frage zu widmen: Wie wird Macht ausgeübt? Hierzu ein paar wichtige Aspekte:
„Die Macht ist nicht etwas, was man erwirbt, wegnimmt, teilt, was man bewahrt oder verliert; die Macht ist etwas, was sich von unzähligen Punkten aus und im Spiel ungleicher und beweglicher Beziehungen vollzieht.“ (Foucalt, 2013, S. 1099)
Macht, das sind, in einer ersten Annäherung, Handlungen, die sich auf die aktuellen und möglichen Handlungen von Anderen auswirken. Macht strukturiert mögliche Handlungsfelder von Menschen. Sie nennt die „Vielfältigkeit von Kräfteverhältnissen, die ein Gebiet bevölkern und organisieren“ (Foucault, 2013, S. 1098). Sie ist dergestalt nicht auf einen Gegensatz wie mächtig-ohnmächtig zu reduzieren, sondern ist ein komplexes Geschehen. Zudem wirken Machtverhältnisse in der Moderne nicht einfach offensichtlich, sondern auch sehr subtil.
Es ist sinnvoll Macht mit dem Begriff der Führung zu erfassen: das meint sowohl die Art und Weise wie man sich selbst in einem Handlungsfeld von Möglichkeiten verhält als auch wie andere (mittels mehr oder weniger strenger Zwangsmechanismen) angeführt werden.
Die Bedingung von Machtbeziehungen ist eine gewisse Freiheit der Subjekte. D.h., dass in einer Situation oder einem Feld mehrere Reaktionsarten und Verhaltensweisen möglich sind. Ein Merkmal ist dabei, dass sich die Positionen zueinander auch umkehren können. Gäbe es diese Freiheit nicht, so würde es sich um ein Herrschaftsverhältnis handeln.
Macht ist nicht rein negativ zu betrachten und als reine Unterdrückung oder Unterwerfung zu verstehen. Denn Machtverhältnisse, so Foucault, können uns als Einzelne nicht nur unterwerfen, sondern machen uns auch produktiv. Er weist darauf hin, dass es Wirkung der Macht ist, die Körper als Individuen erkennbar zu machen und an eine Identität zu binden.
Macht, Körper und Widerstand
Was hat das nun mit der Feldenkrais-Praxis zu tun? Binden wir eine Perspektive der Machtbeziehungen in die Arbeit mit ein, so können wir klarer verstehen, dass wir als organische Körper, als Leib, nicht einfach unabhängig von Gesellschaften bestehen, sondern wie wir in geschichtliche und soziale Zusammenhänge eingebunden sind. Es ist zeigt sich, dass die Machtverhältnisse mitten in unserere Körperlichkeit eingehen und diese in gewissem Sinne auch hervorbringen. Wir verkörpern also Machtbeziehungen, reproduzieren und vervielfältigen sie, da wir auf uns selbst und andere einwirken. Das passiert in äußerst komplexen und vielfältigen Weisen, die hier erst einmal angedeutet werden können. Entscheidend ist jedenfalls, dass die Macht auch unterhalb der Schwelle des Bewusstseins auf uns einwirkt und so unsere Wahrnehmungs-, Denk-, Gefühls-, und Handlungsstrukturen formen. Demnach reicht es nicht einfach aus, Macht theoretisch zu verstehen.
Was können wir mit diesem Wissen nun anfangen? Das spannende ist, dass sich Machtverhältnisse, so Foucault, durch Widerstände erkennen lassen. Dabei sind Widerstände an dieser Stelle als gegensätzliche, sich widerstrebende Kräfte und Strategien zu begreifen. Beispielhaft sind hierfür soziale Bewegungen, die sich gegen Unterdrückung, Unterwerfung und Ausbeutung richten. Des Weiteren können Machttechniken, die unsere Körper disziplinieren, Leistung erzwingen und Bewegungen übermäßig kontrollieren unser Selbst-Bild prägen und die Befriedigung organischer Bedürfnisse unterdrücken. Damit gehen auch körpereigene Widerstände einher. Gleichzeitig werden bestimmte Wahrnehmungs-, Denk, und Bewegungsmuster die innerhalb der Machtverhältnisse gewünscht, gestattet und gefordert sind, zu Gewohnheiten verinnerlicht. Die Arbeitshypothese, die ich deswegen hier vorschlagen möchte, ist: Es gibt eine Wechselwirkung von der Wirklichkeit intersubjektiver Machtverhältnisse und deren Widerständen mit subjektiven Gewohnheitsmustern und verkörpertem Erleben von Widerständen. Dort finden wir also eine Schnittstelle, die in unmittelbarem Zusammenhang mit den Erfahrungen stehen, die wir in Feldenkrais-Stunden machen können. Gesellschaftliche Ebene und persönliche Ebene stehen allerdings nicht in einem linearen Kausalzusammenhang, sondern entfalten sich in komplexen Verhältnissen.
Was können wir selbst tun?
Bislang war das Augenmerkt darauf, dass Macht etwas ist, was uns als Menschen widerfährt. Auch Foucault erkannte, dass er sich viel darauf konzentriert hatte, wie die Machtverhältnisse uns passiv bilden und bestimmen. Doch: Wie können wir uns selbst formen und gestalten? Mit dieser Frage ging Foucault in seinem Spätwerk zurück in das antike Griechenland, Rom und frühe Christentum. Dabei entdeckte er einen Begriff, von dem man in der Moderne kaum noch zu wissen scheint: die Sorge um sich. Was hat es damit auf sich?
„Die Sorge um sich ist eine Haltung, die nicht von einer codierenden Instanz dem Individuum auferlegt wird, sondern die das Individuum selbst wählt. Sie ist das Prinzip der Lebensführung des Individuums, die ‚allgemeine Haltung‘ im Hinblick auf sich selbst, die Anderen und die Welt, die sowohl eine Ästhetik (Formen von Aufmerksamkeit) als auch eine Ethik (Führung seiner selbst) generiert.“ (Schmid, 2016, S. 249)
Foucault bestimmt einführend drei allgemeine Aspekte der Sorge um sich. Sie ist erstens eine Haltung in Bezug zu sich selbst, Mitmenschen und Welt. Zweitens, eine Form der Aufmerksamkeit, in der man seinen „Blick“ von außen, von den anderen weg und hin zu sich selbst wendet. Und drittens geht es um Handlungen, die auf einen selbst gerichtet sind und mit denen man für sich selbst Sorge trägt. Das wird möglich mithilfe von Praktiken, Techniken, Übungen und Gesten. (Foucault, 2019, S. 26f.)
Die Sorge um sich ist, so gesehen, eine Aktivität, eine Arbeit, die man auf sich selbst wendet, um sich zu formen und zu transformieren. Denn das Selbst war in der Antike etwas, um das man sich zu kümmern hatte, im Hinblick sowohl zu sich selbst, als auch den Anderen und der politischen Gemeinschaft. Die Sorge um sich ist deshalb nichts egozentrisches, sondern wesenhaft ein dialogisches und politisches Geschehen. Sie ist derart eine ethtische Praxis, in der grundsätzlich die eigene Freiheit zu sich, Anderen und der Welt reflektiert und gestaltet wird. Erhellend ist außerdem, dass in der philosophischen Antike die Selbsterkenntnis („Erkenne dich selbst“) als integraler Teil der Sorge um sich gesehen wurde. Erst in der Moderne wurde die Erkenntnis von der Sorge um sich gelöst und konnte ohne Praktiken erlangt werden, die einen selbst als Menschen verändern. (Fouacult beabsichtigte allerdings nicht zurück in die Antike zu gehen, um sie wiederzubeleben, sondern um etwas zu aktualisieren, was in der Gegenwart andere Handlungsräume in Beziehung zu uns Selbst und zur Macht ermöglicht. Die historische Forschung stand für Foucault immer auch im Bezug zu der Frage: Wer sind wir heute? )
Feldenkrais als Praxis der Sorge um sich?!
Zum Abschluss möchte ich noch skizzieren, wie die Sorge um sich und der Aspekt der Machtbeziehungen mit der Feldenkrais-Arbeit verwoben werden und praktisch bedeutsam werden können. Zum einen stellt sich somit die Frage nach dem Kontext der Arbeit und zum anderen der Selbst-Wahrnehmung (self-awareness), die sich mit der Feldenkrais-Praxis mit der Zeit bilden kann. Hierbei handelt es sich um Arbeitshypothesen und um einen Forschungsprozess mit vielen offenen Fragen:
Bewusstheit und Widerstände: Da die Macht auch unterhalb der Bewusstseinsschwelle wirkt, braucht es verkörperte Praxis und erfahrungsbasiertes Lernen, das Unerkanntes bewusst werden lässt. Eine Stärke der Feldenkrais-Arbeit liegt im „Wissen, wie man tut, was man tut.“ Verkörperte Widerstände können so erkannt und gelöst werden. Die Wahrnehmung der Widerstände in subjektiver Empfindung erlaubt es, Machtverhältnisse zu verändern. Die Form der Praktik der Wahrnehmung ist dabei entscheidend. Hierfür bietet die Feldenkrais-Methodik angemesse Experimente, Werkzeuge und Strategien.
Selbst-Führung anstatt Disziplinierung durch außen: die Erfahrungen in ATM und FI stärken unsere Selbst-Wirksamkeit und uns auf eine Art zu führen, die uns organisch entspricht. Darin liegt die Möglichkeit sich von gewohnheitsmäßigen Normierungen des Verhaltens zu lösen. Die Kriterien wohl-organisierter Koordination nach Feldenkrais von Mühelosigkeit, Anstrengungslosigkeit, Umkehrbarkeit und Atemfluss bieten hier eine Richtschnur, die empfundene Stimmigkeit der Handlungen ist dafür Kompass.
Selbstbeobachtung anstelle von Selbstüberwachung: In Feldenkrais-Stunden wird ein Lernraum bereitet, der wert- und urteilsfreie Beobachtung von sich selbst und Anderen fördert und ermöglichen kann. Wir können lernen zu differenzieren, wann wir uns selbst freundschaftlich beobachten und achtsam mit uns umgehen und wann wir uns selbst überwachen, um uns zu kontrollieren und verbessern zu wollen, um einer Norm zu entsprechen.
Wissen ist politisch: Durch das Einbinden einer machtkritischen Perspektive in die Arbeit, können wir deutlicher verstehen, dass sich die Feldenkrais-Methodik als eine Praxis entwickelt, deren Wissen und Verfahrensweisen mit Machtbeziehungen einhergeht, die geschichtlich gewachsen sind. Was in der Methodik als gesichtertes Wissen gilt, ist so unweigerlich an Machttechniken- und effekte gekoppelt. Das ist an sich nichts Schlechtes. Und das bedeutet zudem nicht, dass die damit verbundenen Wahrheiten nicht stimmen, aber dass es ebenfalls einer theoretischen und praktischen Auseinandersetzung der lokalen und globalen Feldenkrais-Communities braucht, um Hierarchien zu reflektieren und Machtmissbräuche zu verhindern. Entscheidend ist, wie wir uns selbst zur Methodik ins Verhältnis setzen. „Eine Praktik kann identisch sein, wichtiger ist das Verhältnis, in dem sich das Subjekt ihr gegenüber befindet.“ (Trebin, 2011, S. 398)) Dabei ist das Ziel nicht, die Machtbeziehungen aufzulösen (denn das wäre illusorisch), sondern sie als inhärenter Teil menschlichen Beziehungs-Seins anzuerkennen und verhärtete Machtstrukturen immer wieder fluide werde zu lassen. Das braucht genau die Qualitäten für die wir als Practicioner sowieso gut gerüstet sind: Wachheit, Aufmerksamkeit und die Offenheit Fragen zu stellen.
Identität und Dialog
Als Practicioner wenden wir uns klar Anderen zu, treten in einen verbalen und non-verbalen Dialog und tragen Sorge dafür, dass sich die Anderen um sich sorgen können. Auch in der eigenen Erfahrung einer ATM oder FI wende ich mich mir selbst zu, so wie ich bin und zugleich als ein Mensch, ein Subjekt, das anders sein kann. Um lernen zu können, habe ich mich ins Unbekannte zu begeben und mein Vorwissen und aktuelles Selbst-Bild fallen zu lassen. Dann entsteht die Möglichkeit anders aus der Lernerfahrung hervorzugehen. Hierbei löst sich womöglich etwas, womit ich identifiziert war. Damit wird Handlungsspielraum frei und Machtbeziehungen können anders gestaltet werden, zu einem selbst und den Mitmenschen. So trete ich in Dialog mit dem, was ich bin, werde und wie ich sein kann. Dabei werde ich, wer ich bin, auch da ich einem Gegenüber begegne, das mich in seiner Präsenz berührt und mit mir in einen Dialog offenen Fragens tritt.
Das gilt auch, wenn dieses Gegenüber bereits gestorben ist: Als Studierende:r der 3. Generation konnte ich Moshé Feldenkrais nie von Angesicht zu Angesicht kennen lernen. Ich erfahre von ihm in Erzählungen, Aufnahmen und Schriften. Unweigerlich stellt sich ein Erstaunen und Respekt gegenüber dem Denken und Werk dieses Menschen ein und gleichsam finde ich in mir den Wunsch dieses Wissen, dort wo wir heute sind, zu vergewissern und zu vergegenwärtigen.
Mir scheint, wenn wir den Anspruch der Selbsterkenntnis als das Wichtigste, was ein Mensch für sich tun kann, relativieren, so können wir in der Sorge um sich einen hilfreichen und tiefreichenden Forschungsstrang für die Entwicklung der Methodik bilden. Sie bietet einerseits mit den allgemeinen Merkmalen von Haltung, Aufmerksamkeit und Handlung ein Konzept und eine Geschichte, um zu beschreiben, was in der Feldenkrais-Arbeit bereits historisch angelegt ist, was geschieht und besprochen wird. Zum Anderen bietet sie die Möglichkeit uns mit uns selbst und mit der Methodik ins Verhältnis zu setzen. So wäre Feldenkrais als Praxis der Sorge um sich auch eine Lebenskunst, eine ästhetische Arbeit, die wir mit uns selbst tun, um uns zu transformieren und das eigene Leben zu gestalten. Sie wäre dann zugleich eine ethische Praxis, in der wir eine angemessene Führung unserer selbst entwickeln und in der wir eine kritische Haltung einüben können, aufmerksam gegenüber den Machtverhältnissen, die uns formen und der Macht, die wir selbst auszuüben vermögen.
Anmerkungen:
Dieser Text wurde erstmals im Feldenkrais-Forum veröffentlicht und richtet sich an Feldenkrais-Lehrer*innen - er wurde durch die gemeinsame Forschung und Zusammenarbeit mit Uwe Jaschke (SomaticsLab) ermöglicht. Für den Blog-Eintrag wurde der Text leicht abgeändert.
Literaturverzeichnis
Feldenkrais, M. (1985) Die Entdeckung des Selbstverständlichen, Frankfurt am Main.
Foucault, M. (2017) Ästhetik der Existenz, Frankfurt am Main.
Foucault, M. (2013) Die Hauptwerke, Frankfurt am Main.
Foucault, M. (2019) Hermeneutik des Subjekts, Frankfurt am Main.
Trebin, A. (2011) Vergesellschaftete Körper. Zur Rolle der Praxis bei Foucault und Bordieu, in: Hawel, M. (Hg.) (2011) Work in progress. Work on progress, Berlin S. 395 - 408
Schmid, W. (2016) Auf der Suche nach einer neuen Lebenskunst, Frankfurt am Main